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Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) Fédération Cynologique Internationale (FCI)

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Anpassung der Beurteilung und Kennzeichnung von erblichen Katarakten

Information für Rasseclubs und Züchter
Das European College of Veterinary Ophthalmologists (ECVO) und dessen Komitee für erbliche
Augenkrankheiten (Hereditary Eye Diseases Committee = HED committee) informiert Sie mit diesem
Schreiben über die Anpassung der Beurteilung und Kennzeichnung von (mutmasslich) erblichen
Katarakten auf dem ECVO Zertifikat ab 1.7.2021:


Die Aufgabe des ECVO Komitees für erbliche Augenkrankheiten (HED committee) ist es, (mutmasslich)
erbliche Augenkrankheiten bei den unterschiedlichen Hunderassen zu definieren, Richtlinien für die
Untersuchung und Ausstellung des ECVO Zertifikats zu geben, sowie eine Empfehlung betreffend
Zuchttauglichkeit im Hinblick auf die einzelnen (mutmasslich) erblichen Augenkrankheiten zu geben. Für
detaillierte Informationen verweisen wir auf die einzelnen Kapitel des ECVO Handbuchs:
 

https://www.ecvo.org/hereditary-eye-diseases/ecvo-manual.html).


Erbliche Augenkrankheiten können die Lebensqualität des Hundes unterschiedlich stark beeinträchtigen.
Das Komitee für erbliche Augenkrankheiten hat das Ziel, zwischen (potentiell) klinisch relevanten
Krankheiten und jenen von geringer klinischer Bedeutung zu unterscheiden.
Da das Wissen über Augenkrankheiten kontinuierlich zunimmt, sind Anpassungen erforderlich.
Es obliegt jedoch den Rasseclubs, Tiere für die Zucht zu registrieren, Kriterien betreffend Erbkrankheiten
festzulegen, und den Zuchtwert des Tieres im Hinblick auf die Gesunderhaltung der gesamten Population
zu beurteilen.


Die Änderung betrifft die (mutmasslich) erblichen nicht-kongenitalen Katarakte (ECVO Zertifikat, Pkt. 15):
Bisher galt die Empfehlung des ECVO für alle Kataraktformen: keine Zucht mit betroffenen Tieren.
Über viele Jahre konnte beobachtet werden, dass bestimmte Kataraktformen i.d.R. unverändert bleiben
und keine klinische Beeinträchtigung bewirken, und andere Kataraktformen potentiell fortschreiten und bis
zur Erblindung des betroffenen Auges führen können.


Folgende Kataraktformen sind (mutmasslich) erblich, jedoch klinisch kaum relevant: punctata, suture
line, suture line tip, nuclear ring, fiberglass und pulverulent. Diese klinisch kaum relevanten
Kataraktformen werden ab 1.7.2021 im ECVO Zertifikat unter 15. Katarakt (nicht-kongenital) – „Sonstige“
als „nicht frei“ markiert und im Feld Anmerkungen namentlich genannt. Die Zuchtempfehlung des ECVO
für diese NEU unter „Sonstige“ registrierten Kataraktformen ist „optional“. Für alle anderen
Kataraktformen gilt weiterhin die Empfehlung „keine Zucht mit betroffenen Tieren“; diese werden wie
bisher unter 15. Katarakt (nicht-kongenital) – „Kortikalis“, „Nuklearis“ und „Pol. post.” als „nicht frei“
markiert. Angeborene (mutmasslich) erbliche Katarakte werden wie bisher unter 3. Katarakt (kongenital)
als „nicht frei“ markiert.


Das Komitee für erbliche Augenkrankheiten (HED committee) hofft, dass mit diesem Schreiben die
Anpassungen betreffend Unterteilung in klinisch relevante und klinisch kaum relevante Katarakte und die
Kennzeichnung letzterer unter „Sonstige“ übersichtlich und verständlich ist.
Sollten Sie Fragen haben, können Sie uns gerne via Kontaktformular auf der SAVO Webseite kontaktieren:
http://www.s-a-v-o.ch/kontakt-contatti-contact/

Dr. Marianne Richter, Dipl ECVO (ECVO HED Committee Chair)

 


Autor: Jenny Zeimetz

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